(letztmalig aktualisiert: 18.05.2025)
Derzeit hat die Stadt Dresden offenbar Probleme, Passbilder in der gesetzlich vorgeschriebenen Form entgegenzunehmen.
- Digitale Bilder per DataMatrix–Code (ähnelt einem QR-Code) können nicht wie geplant seit dem 1. Mai angenommen werden.
- ePassbilder von Fotografinnen und Fotografen können damit aktuell nicht erstellt werden.
- Stadt übernimmt ungeprüft die Angaben zu registrierten Fotografen von alfo.foto auf ihrer Webseite
- Stand bis 09.05.: Digitale Bilder vor Ort kann man nur in den Bürgerämtern Altstadt, Neustadt und Blasewitz anfertigen lassen.
- zwischen dem 12. und 15. Mai gab es keine Updates seitens der Landeshauptstadt Dresden
Der aktuelle Stand seitens der Stadt sollte sich hier finden lassen (unter Eingabe des Suchworts „Passbild“):
Fotografinnen und Fotografinnen in der Ausübung ihres Berufs eingeschränkt!
Nach aktuellem Stand können keine Bilder von Fotografen entgegengenommen werden. Zwar gibt es offziziell eine Übergangsregelung bis 31.07.2025, doch scheint die Landeshauptstadt diese zu ignorieren. Für uns Fotografen heißt das: Steuern dürfen wir zahlen, arbeiten dürfen wir nicht.
Weitere Informationen zum Thema:
Bereits 2020 wurde von der Bundesregierung ein Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit erlassen, um insbesondere „Morphing“ entgegenzuwirken. Bei diesem Verfahren werden zwei Gesichert digital verschmolzen, sodass es bei einer Kontrolle nicht eindeutig sagen lässt, welche der beiden Personen hier vor einem steht.
Nach Protest vom Verband der Berufsfotografen wurde das Verfahren zwar für „alle“ geöffnet, aktuell gibt es allerdings nur einen Anbieter am Markt (alfo.passbild / RINGFOTO GmbH & Co. KG), wo man sich registrieren kann. Die Ringfoto realisiert die gesicherte Cloud-Lösung mit 3 Partnerunternehmen, immerhin einem aus den neuen Bundesländern. Dort werden für die Registrierung mindestens 150€ netto fällig, zuzüglich etwa 1€ je hochgeladenem Foto. Stand Mai 2025 sind nach Angaben der Ringfoto 1.800 Fotografen registriert.
Die in Dresden registrierten Fotografen und Fotografinnen werden von der Stadt auf deren Webseite ungeprüft übernommen. Es ist demnach nicht gesichert, dass der notwendige Cloudzugang zum Upload für die Ämter vorhanden und die Lizensierung auch erfolgt ist. Trotz mehrfacher Anfragen gab es weder Hilfestellung der Landeshauptstadt Dresden, noch von der Ringfoto.
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